Nun sind wir wieder Zuhause.

 

Auf facebook findet ihr Kurzberichte und viele Fotos und auch Videos...

Dort berichtete ich ca. alle 2-3 Tage mit aktuellen Bildern. Ihr findet alles auf der facebookseite von "Pädagogisches Bilderbuch über Autismus"

Freue mich auf Eure Kommentare...Viel Spaß beim Schauen und Lesen.... 

 

In den kommenden Tagen evtl auch Wochen- werde ich weitere Berichte und Fotos auch hier reinstellen.

Der Bericht des ersten Tages inkl. Fotos findet ihr bereits weiter unten....

 

Ebenso versuche ich eine Möglichkeit zu finden Videos von der Delfintherapie hier hoch zu laden...

Gebt mir aber bitte ein wenig Zeit hierfür!

 

Als kurzes Fazit kann ich Euch schon mal verraten: ES HAT SICH GELOHNT!

 

Bald mehr

 

Herzlichst Eure Dagmar mit Holger, Max und MIA


fOTOS & Bericht:         1. ThERAPIEtAG

Wir waren alle voller Vorfreude und Spannung -nur unsere kleine Mia- die wusste nicht, was sie in Kürze erleben wird.

Nach einem gemeinsamen Gespräch mit den Therapeuten - mit Mia wurde in dieser Zeit spazieren gegangen- sollte es nun beginnen....

 

Max ging ins Geschwisterprogramm, wo geschnorchelt, gespielt und das Auquarium besucht wurde, wo einige Wassertiere sogar angefasst werden konnte.

 

Die Therapeutin und die Praktikantin gingen mit Mia zu den Therapieräumen - Wie erwartet begann Mia zu schreien- als es ins Haus ging. Unsere Motte mag keine neuen Räume- erst recht nicht, wenn diese klein sind.

Aber da wir innerlich darauf vorbereitet sind, war es erst einmal soweit OK. Ein wenig ans Herz ging es schon- aber vor jeglicher Therapiestunde- auch in Deutschland- gibt es diese Schreierei...

Die Therapeuten hielten die erste Zeit im Therapieraum erst mal recht kurz. Als Mia wieder raus kam, ging sie an der Hand der Therapeutin vergnügt vor sich hin singend den Steg zum Dock herunter, als wäre nichts gewesen....

Sie sah so putzig aus in ihrem Neoprenanzug....

weinige Minuten später folgten wir und stellten uns gegenüber der Docks auf,um unsere Kinder bei der Therapie zu beobachten. Die Kinder, die bereits schon ein paar Mal hier bei der Delphintherapie waren, sah man die Vorfreude  auf die Zeit im Wasser an. Mia und auch noch ein anderes Kind, begannen zu schreien, als sie mit der Therapeutin ins Wasser glitten. Wir hatten das Gefühl, dass Mia im ersten Step das Wasser zu kalt war und auch dem Schwimmgurt traute sie keineswegs, da sie ihre runden Schwimmflügel gewohnt war, die sie sicher über Wasser hielten. Diese durfte sie dort im Wasser aber nicht tragen, da die Delfine nur auf die gelben und blauen Schwimmwesten sensibiliesiert wurden.

Unsere kleine Wasserratte - krallte sich regelrecht an Merel -ihrer Therapeutin- fest. Nur gelegentlich zog die süße Delfindame Bonnie Mias Blicke an. In der ersten Therapieeinheit im Wasser, war also das Gejammer recht groß - bei den Übungen auf dem Trockendock jedoch war sie wieder vergnügt am erzählen- machte jedoch nichtkonzentriert bei den Übungen mit, sondern weigerte sich regelrecht. Aber das kennen wir ja von unserer Tochter. Mia liebt das autonome Leben- und Anforderungen an sie versucht sie zu ignorieren, um uns zu verstehen zu geben, ich mach das nur wenn ICH Lust habe oder die Belohnung Motivation genug ist...

Die zweite Hälfte im Wasser war dann schon ein wenig besser. Die schrei und Schimpfpausen wurden immer größer und sie begann immer mal wieder nach dem Delfin zu schauen, fasste ihn das erste mal ganz kurz freiwillig an.

Wir Eltern atmeten auf. Es scheint sich nur um die erste Ablehnung von unbekannten Dingen zu handeln- die Delfintherapie an sich war also noch nicht abgeschrieben......

Auf den Fotos kann man erkennen, das ihr Blick nur wenig glücklich aussieht und sie zum Trockendock zeigt, um ganz klar anzuzeigen, dass sie dort hin möchte....

 

Nach der Therapie im Wasser, gingen die Therapeuten mit ihren Schützlingen zum Auskleiden und Duschen.

Wenngleich wir eine fröhliche Mia beobachteten auf dem Weg vom Dock zu den Duschen, hörten wir aus der Dusche heraus wieder ein bekanntes Schreien..... Klar- wieder ein neuer Raum.....

Dann ging es noch mal in den Therapieraum aufräumen, damit wir derweil mit der Therapeutin die Einheit reflektieren konnten. Unser Fazit war gleich... Mia braucht ein wenig Zeit, sich an alles Neue zu gewöhnen, aber wir versuchen es ein zweites Mal.....

Ich war sehr zufrieden mit den Ausführungen der Therapeutin. Sie war ausgebildete Physiotherapeutin- jeoch seit- ich glaube 7 Jahren- Therapeutin hier auf Curacao. Ich war beeindruckt davon, dass sie Übungen aus der Verhaltenstherapie und auch Logopädie mit eingebunden hat und sie erklärte uns jede Übung, den Grund der Übung, das Ziel und Mias Verhalten. Sie war sensibilisiert und ihr fielen eben auch diese Kleinigkeiten auf, die mir als Mutter ebenfalls auffielen. Ich mag es, wenn ich Therapeuten gegenüberstehe, die mir einStück vorraus sind, denn nur so kann ich etwa dazu lernen. Diese Therapeutin war nach meinem Geschmack, sie war sehr ausgeglichen, sanft und freundlich im Ton, aber dennoch klar und konsequent in Ihrer Ausführung und differentziert in ihrer anschliessenden Reflektion.

 

Ich bin sehr gespannt auf morgen...... Ein neuer Tag - eine neue Hoffnung....