Warum viele Kinder wie ich- mit besonderem Pflegeaufwand und hohem Unterstützung- und Förderbedarf, Paten und Sponsoren suchen....

Bei all der Sympathie und den guten Gründen darf jedoch nicht vergessen

werden, dass die Aufzucht von Casper, seine Gesundheitsschecks und besonders

die intensive 2-Jährige Ausbildung plus die jährlichen Nachschulungen viele Kosten

verursachen. Bei den einmaligen Grundkosten von 25.000 €, ist es kaum möglich, diese Summe in gut einem Jahr zur Seite zu legen, zumal weitere Anschaffungskosten, der tägliche Unterhalt, Gesundheitschecks, spezielle Versicherungen von den neuen Besitzern auch noch getragen werden. Daher hat das Hundezentrum einen Verein an seiner Seite, der die Grundkosten für die Ausbildung der speziellen Hunde durch Spenden finanziert. Natürlich werden Casper und ich auch von meiner Familie selber finanziell unterstützt, wenngleich das vom Hundezentrum so nicht vorgesehen ist, Diese Philosophie basiert aufgrund des „Gleichheitsprinzipes bei Therapeutischen Mitteln und Hilfsmitteln“. Denn sollte auf meinem Hundekonto ein Überschuss entstehen, dann wird dieser für Menschen genutzt, die auch einen Hund benötigen, aber nicht genug Förderer finden. Oft geht es Erwachsenen so. So sieht es das System im Hundezentrum vor.

 

Wie auch bei der Delfintherapie, ist es leider so, dass die Krankenkasse diese wertvollen und hilfreichen Möglichkeiten nicht unterstützt geschweige denn übernimmt. Alle betroffenen hoffen, dass sich daran in Zukunft etwas ändert, denn beides bringen Kinder wie mich weiter- so zeigt es die Erfahrung... nicht nur bei mir – sondern auch bei vielen meiner autistischen Freunde, die meine Familie und ich in den letzten Jahren kennen lernen und uns mit ihnen intensiv austauschen können.

 

Ich bin nun also ebenfalls auf der Suche nach Paten und Sponsoren, die mich und meinen Hund Casper bei den Ausbildungskosten unterstützen. Das Hundezentrum bildet übrigens nicht nur Hunde für Autisten aus, auch wenn sie auf dem Gebiet besonders gut sind, finde ich, sondern auch für Menschen im Rollstuhl, mit Posttraumatischen Belastungsstörungen und anderen Handicaps, bei denen sie einen zuverlässigen Freund und Partner an ihrer Seite brauchen, um wieder mehr am Alltag

 

teilzunehmen. Das Zentrum und auch der Verein sind dabei so anerkannt, dass die Spender übrigens eine Spendenquittung für das Finanzamt bekommen können.