Wenn einer aus der Reihe tanzt,
ist die Reihe besser zu sehen.
Aus "WAS ist WAS" - einfach erklärt...
Diese Eigenheiten kommen daher, dass Autisten Informationen aus ihrer Umwelt auf eine andere Art und Weise verarbeiten als andere Menschen. Andererseits sind manche Autisten in bestimmten
Gebieten wie z. B. Mathematik, Kunst oder Musik hochbegabt.
Es gibt jedoch viele verschiedene Ausprägungen von Autismus. Das bedeutet, dass ein Autist mit einem anderen kaum Gemeinsamkeiten haben muss. Es gibt Autisten die nicht sprechen können, große
Lernschwierigkeiten haben und kaum Kontakt zu anderen Menschen aufnehmen, aber auch hochintelligente Autisten, die Professoren werden oder in anderen Gebieten Experten sind. Man spricht von einem
autistischen Spektrum um deutlich zu machen, wie groß die Bandbreite ist.
Welche Formen von Autismus gibt es?
Generell spricht man von der "Autismus-Spektrum-Störung", denn jeder Autist ist anders - jede Störung individuell ausgeprägt. Und manchmal gibt es fließende Übergänge. Trotzdem
unterscheidet man häufig noch in unterschiedlichen Formen: So unterscheidet man den "frühkindlichen Autismus" (Kanner-Syndrom), den ein Mensch von Geburt an hat und den "Asperger Autismus" oder
auch Aspergersyndrom genannt, das oft erst später im Schulalter und manchmal sogar erst im Erwachsenenalter festgestellt wird. Es gibt auch den Atypischen Autismus - der, wie der Name schon sagt,
sich nicht an die typischen "Symptome" hält.
Frühkindlicher Autismus (Kanner-Syndrom)
Kanner-Autisten vermeiden überwiegend Blick- und Körperkontakt, sie haben sehr häufig Schwierigkeiten damit, sprechen zu lernen, vielen gelingt das ihr ganzes Leben lang nicht. Wenn sie sprechen,
dann hat ihre Sprache oftmals keinen kommunikativen Nutzen, d.h. sie sprechen auswendig gelernte Wörter oder Sätze immer wieder, unabhängig von der Situation in der sie sich befinden.
Da sie oft auch nicht auf etwas zeigen können, führen sie ihre Bezugspersonen z. B. zu einem gewünschten Gegenstand, um sich verständlich zu machen. Die meisten Menschen mit frühkindlichem
Autismus bleiben immer auf Hilfe angewiesen.
Asperger-Autismus
Asperger-Autisten hingegen sind auf den ersten Blick weitaus unauffälliger. Sie können überwiegend korrekt sprechen, sind eher normal bis überdurchschnittlich intelligent und besuchen häufig eine
normale Schule. Abstrakte Sachverhalte wie z. B. mathematische Formeln oder Spielregeln lernen viele leicht. Auf ihren Spezialgebieten können sie sich zu wahren Experten entwickeln, so gibt es z.
B. herausragende Computerfachleute mit Aspergersyndrom.
Doch sobald Gefühle ins Spiel kommen, wird es für sie schwierig - was nicht bedeutet, dass sie keine Gefühle hätten. Aber es gelingt ihnen oft nicht, den Gesichtsausdruck ihres Gegenübers richtig
zu deuten, einfache Höflichkeitsfloskeln wie das Grüßen oder der Smalltalk sind für sie sehr kompliziert. Da sie sich nicht in andere hineinversetzen können, sprechen sie manchmal unangenehme
Sachverhalte unverblümt an und wundern sich dann, wenn ihre Umgebung sie unhöflich findet. Wenn sie sich mit anderen Menschen unterhalten, blicken sie ihrem Gegenüber meist nicht in die
Augen.
Redewendungen mit übertragenen Bedeutungen (z. B. „jemanden an der Nase herumführen“) nehmen sie wörtlich, was zu ernsten Missverständnissen führen kann. Aufgrund dieser Schwierigkeiten können
zwischenmenschliche Kontakte für sie sehr kompliziert und anstrengend sein. Autisten leben daher eher zurückgezogen und haben kaum Freunde. Die Grenze zwischen Asperger und
Kanner-Syndrom ist fließend.
Wie entsteht Autismus?
Wodurch Autismus ausgelöst wird, ist bis heute nicht sicher geklärt. Vielmehr gibt es eine Reihe von Faktoren, die möglicherweise auch zusammenkommen müssen, damit Autismus entsteht. Bestimmte
Veränderungen im Erbgut könnten Auslöser sein, ebenso vermuten Wissenschaftler ein Übermaß an dem männlichen Geschlechtshormon Testosteron im Mutterleib. Das würde auch erklären, warum viel mehr
Jungen an Autismus erkranken als Mädchen. Auch Komplikationen bei der Geburt könnten eine Rolle spielen. Auf alle Fälle aber hat Autismus nichts damit zu tun, dass die Mutter kalt und unemotional
mit dem Kind umgegangen sei im Säuglingsalter, wie es noch vor einigen Jahren hieß. Noch in den 60-er Jahren gab man den Müttern häufig die Schuld am autistischen Verhalten des Kindes. Selbst
jetzt gibt es noch Menschen, die der Meinung sind, es sei alles eine Sache der Erziehung! Genau das ist es aber nicht!
Denken Autisten anders?
Durch computertomografische Aufnahmen von Autisten weiß man, dass in ihren Gehirnen Verbindungen verschiedener Regionen fehlen, besonders das Gefühlszentrum im Hirn ist schlecht „verdrahtet“.
Dafür wächst das Gehirn eines Autisten rascher als das anderer Menschen – offenbar unterscheidet es nicht zwischen wichtigen und unwichtigen Informationen, alle werden gespeichert.
Dass es bei dieser Menge an Daten im Kopf zu einer Reizüberflutung kommen kann, verwundert nicht. Und tatsächlich sind viele Autisten sehr empfindlich, können z. B. laute Geräusche oder starke
Gerüche kaum ertragen und fühlen sich in einer reizarmen Umgebung wesentlich wohler.
Nicht-Autisten besitzen eine eigene Gehirnregion, die nur für das Erkennen von Gesichtern zuständig ist. Bei Autisten scheint diese Region nicht aktiv zu sein, daher können sie Gesichtsausdrücke
viel schlechter wahrnehmen. Auch bestimmte Verbindungen im Gehirn, die für das Nachahmen zuständig sind, funktionieren nicht so gut und tatsächlich: autistische Kinder imitieren beim Spielen ihre
Bezugspersonen fast nie.
Wie wird Autismus behandelt?
Soweit bisher bekannt ist, kann man Autismus nicht heilen. Wohl aber lassen sich die Schwierigkeiten durch Verhaltenstherapien und soziales Kompetenztraining verringern. Es gibt Methoden, mit
denen Autisten, die nicht sprechen können z. B. durch Bildkarten mit ihrer Umgebung kommunizieren können. Medikamente gegen Autismus gibt es nicht.
Gerade was die leichteren Formen von Autismus anbelangt ist es auch fraglich ob es sinnvoll ist, jemanden von seinem Autismus zu heilen. Mit dem Autistic pride day wollen Autisten nämlich gerade
darauf hinweisen, dass sie nicht nur Schwierigkeiten sondern auch außergewöhnliche Begabungen haben und mit ihren Besonderheiten akzeptiert werden möchten. Autismusforscher glauben, dass viele
berühmte Persönlichkeiten das Aspergersyndrom haben bzw. hatten, so z. B. Isaac Newton, Albert Einstein oder Bill Gates.
Anders zu sein bedeutet eben nicht schlechter
zu sein, sondern auf andere Weise gut.
Links:
Allgemeine Informationen über Autismus: http://www.autismus.de/
"Mia- meine ganz besondere Freundin"
..Das KINDERBUCH...
Jetzt auch auf FACEBOOK:
(bitte den Button klicken, dann geht's direkt auf die facebookseite des Buches!
Mein Erfahrungsschatz als Mutter von Mia- und auch mein Fachwissen durch meine Ausbildung als Erzieherin und zahlreiche weitere Schulungen,Seminare und Weiterbildungen führten dazu, dass ich nun als "AUTISMUS-FAMILIEN-COACH" andere Familien, Institutionen und Einrichtungen beraten kann. Mein Angebot bezieht sich auch auf Lesungen und Vorträge, die besonders durch die eigenen Erfahrungen sehr lebendig sind. Aber ich berate und coache auch Familien, Einrichtungen und Selbsthilfegruppen in diesem Bereich zu verschiedenen praktischen Themen. Mehr erfahrt ihr, wenn ihr auf den folgenden Button klickt:
Hier findet Ihr Mias privates Therapiekonto, auf dem wir als Familie sparen und Geld von Freunden und Verwandten geht, anstatt Geschenke an uns Eltern zum Geburtstag etc oder als Geschenk für Mia. Denn Mia hat genug Spielsachen und kann dieses Geld für Ihre Entwicklung viel besser nutzen, als Geschenke..... Von diesem Konto werden nur Therapien für Mia finanziert, deren Kosten die Krankenkasse nicht übernehmen kann, die Mia aber einen weiteren Schritt in die Selbständigkeit bringen können. Wir freuen uns über jede Unterstützung für Mia- in welcher Art auch immer!
Herzlichen Dank!
Dagmar Eiken-Lüchau / Treuhandkonto Therapie Mia
Sparkasse Emsland
Obergerichtsstrasse 22, 49716 Meppen
IBAN: DE21266500011191367885
BIC: NOLADE21EMS
Das Konto beim Servicehundzentrum e.V. für den Assistenzhund CASPER findet ihr auf den Seiten "Casper-Mias Assistenzhund"
Wir danken Euch für die bisher geleistete finanzielle Unterstützung! Bisher wurde Mia vom Therapiekonto folgendes bezahlt:
-metacom -Symbole zum Ausdrucken
-einlaminierte metacom-Symbole mit Klett und einen Wochenplaner, damit Mia die Wochenabläufe und Termine besser verstehen kann.
- ein iPad mit 2 speziellen kostenintensiven Sprach-Apps und weitere UK-Materiealien (zusammen ca. 1200,-€)
Mia lernt mit Hilfe der "Unterstützten Therapie" besser zu kommunizieren. Die Apps "MetaTalkDE und Go talk NOW" bieten Mia und uns die Möglichkeit mit Hilfe von Symbolen und einer Sprachausgabemöglichkeit, die das Pad bietet mit einander zu kommunizieren. Eine Bereicherung für unseren Alltag, aber auch eine große Hilfe im Kindergarten- und Therapie-Alltag!
- weitere Lern-Apps für die Schule, und eine App zum Zähneputzen (funktioniert super! ;-))
- einen Snoozle-Raum....Dieser Raum mit Lichteffekten und weicher Matten dienen Mia, um "runterzukommen" bei Überreizung bzw. zur regelmäßigen Entspannung, um nicht erst so überreizt zu sein. Dadurch sind die Overloads und Meldowns sehr stark reduziert worden. Ein absoluter Gewinn!!! Mia liebt diesen Raum... und auch ich entspanne mich hier sehr gut, wenn mir mal alles zuviel wird ;-)
Ebenso nutzten wir Eure Unterstützung für Mias Delfintherapie (Mias Anteil). Den Anteil von uns Eltern und der zusätzlichen Betreuerin- 3 Wochen allein mit Mia in einer fremden Umgebung ist nicht zu schaffen- ersparen wir uns selber.... insgesamt kostet der Aufenthalt von ca. 3 Wochen dort 16-18.000€... Mias Anteil liegt bei ca. 11.000 €. Mehr über die Therapie und ihre hervorragende Wirkung auf Mia könnt ihr darüber in Mias Rubrik Delfintherapie lesen.
HERZLICHEN DANK! Ihr seid großartig!
Zur Zeit sparen wir wieder auf die Delphingestützte Therapie in Curacao. (mind. 16.000 €) für Januar 2022.
Eigentlich wollten wir im Januar 2021 fahren. diese Fahrt haben wir abgesagt. Da wir aufgrund der gesetzlichen Regelungen, beide nicht unseren Job ausüben konnten- folglich nichts verdienten und von den Reserven lebten, konnten wir natürlich auch nicht mehr sparen....
Ob es für Januar 2022 zu schaffen ist, ist eher fraglich, da der Lockdown und die gesetzlichen Regelungen viel länger anhalten als gedacht....
Wir hoffen sehr, dass es uns gelingt - auch mit fremder Hilfe- mit Mia wieder diese Reise anzutreten.... Es tut ihr und auch uns (der Austausch mit anderen Eltern und auch mit den Therapeuten) so gut... Mia hat bereits im Januar 2016, Januar 2017 und Januar 2019 eine Delfintherapie dort gemacht. Jedes Mal machte Mia große Fortschritte noch während und besonders in den Wochen nach der Therapie. Diese Fortschritte sind geblieben.
Von Mias Therapiekonto möchten wir nur Mias eigenen Therapie- / Reiseanteil ( ca. 10.500 -11.500€ - je nach Flügen und Dollarkurs) zahlen.
Die Kosten unserer Begleitung- wenn gleich Mia natürlich auch nicht selber fahren könnte- tragen wir selber. und sparen noch mal separat..
FRAGEN? GERNE!.......: email: dagmar.eiken@gmail.com oder 017662115032